Radverkehrskonzept Frankenberg (Eder)
Nach der Errichtung einer Ortumfahrung Frankenberg bilden einige innerstädtische Straßen noch immer großzügige Kfz-Verkehrsräume ohne Radinfrastruktur aus, die wenig Attraktivität für den Radverkehr ausstrahlen. Zusammen mit der teilweise anspruchsvollen Topographie und mitunter weiten Wegen zwischen den Stadtteilen ergibt sich ein gering durch Radverkehr geprägtes Stadtbild. Das Gros des Radverkehrs kann über die touristischen Radwege erzielt werden.
Mit Fördermitteln des Landes Hessen soll der Radverkehr in der Kernstadt und die Verbindungen zu und zwischen den umliegenden Stadtteilen mit möglichst konkreten und machbaren Maßnahmenvorschlägen verbessert werden.
Die Erstellung des Radverkehrskonzeptes richtete sich nach dem Vorgehen der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) und fasste zunächst die Bestandssituation als Grundlage für die Handlungsoptionen zusammen. Dazu gehörte die Prüfung bereits vorhandener Netzdefinitionen ebenso wie die Bewertung der aktuellen Radverkehrssituation durch Befahrung des Netzes mit ausführlicher Dokumentation in Karten und Tabellen sowie eine Mängelanalyse.
Anschließend erfolgte die Konzeption des Netzes und der notwendigen Maßnahmen.
Die erarbeiteten Maßnahmen wurden entlang der 9 definierten Hauptrouten beschrieben. Zusätzlich wurden Skizzen angefertigt, Querschnitten gezeichnet und Lageplänen erarbeitet. Eine Prüfung der Umsetzbarkeit der Maßnahmenvorschläge im zur Verfügung stehenden Straßenraum erfolgte anhand zur Verfügung gestellter Daten (vermaßte Querschnitte oder Pläne).
Maßnahmen abseits der Hauptrouten wurden durch weitere Handlungsansätze beschrieben. Abschließend wurden Hinweise zur Umsetzung formuliert.
Der Prozess wurde durch Treffen eines Arbeitskreises aus Vertretern der Verwaltung, Mitgliedern des ADFC und radverkehrsaffinen Einwohner*innen begleitet.
Zum Abschlussbericht wurde ein umfangreicher Anhang erstellt, der neben den Karten zur Analyse und Maßnahmenkonzeption auch zusammenfassende Maßnahmenblätter enthielt.