Machbarkeitsstudie für das Bearbeitungsgebiet Hainbuchenstraße/Birkenallee
Die Stadt Baunatal wollte mit einer Machbarkeitsstudie für das Gebiet Hainbuchenstraße/Birkenallee im Rahmen des Förderprogramms Sozialer Zusammenhalt am Baunsberg Möglichkeiten und Kosten für eine Verbesserung der Erschließung des Quartiers durch Fuß- und Radverkehr aufzeigen.
Nach einer Analyse der Rahmenbedingungen und vorliegender Unterlagen galt es zunächst die Verkehrssituation zu untersuchen. Aufgrund von Nachverdichtungen im Fördergebiet war von Veränderungen in der verkehrlichen Situation auszugehen. In diesem Zusammenhang erfolgte eine quantitative Auswertung der Verkehre und der Zunahme mittels einer Verkehrsabschätzung. Diese kam zu dem Ergebnis, dass durch die Nachverdichtungen Mehrverkehre entstehen können, die die qualitativen Probleme betonen werden.
Diese qualitativen Probleme wurden im Zuge der Bestandsaufnahme und der Defizitanalyse identifiziert. Erhoben wurden unter anderem (Rand-)Nutzungen, die Verkehrsorganisation sowie die Infrastrukturen für den Fuß- und Radverkehr. Die Defizitanalyse bewertete schwerpunktmäßig die Barrierefreiheit, Knotenpunkte und Querungen sowie gestalterisch-funktionale Mängel im Untersuchungsgebiet.
Aufbauend auf die Analyseergebnisse wurden für einzelne Bereiche des Untersuchungsgebietes verschiedene Vorentwurfsvarianten erarbeitet, mit dem Ziel eine sicherere und barriereärmere Fuß- und Radwegeverbindung zwischen der Straßenbahnhaltestelle am Baunsberg und der Magistrale zu schaffen. Für die einzelnen Varianten wurden Visualisierungen zur Veranschaulichung der Maßnahmenvorschläge erstellt.
Unter Berücksichtigung verkehrstechnischer und gestalterischer Anforderungen sowie in Abstimmung mit der Steuerungsgruppe der Gemeinde Baunatal wurden die Vorentwürfe der Bereiche aufeinander abgestimmt und zu einer Vorzugsvariante für das gesamte Planungsgebiet zusammengefasst. Die Vorzugsvariante strebt dabei in einem Zusammenspiel von verkehrsorganisatorischen, infrastrukturellen und gestalterischen Maßnahmen eine sichere und zielgerichtete Führung des Fußverkehrs, ein Herstellen der Barrierefreiheit sowie eine Steigerung der Aufenthaltsqualität an.
Im letzten Schritt wurden auf der Grundlage der Vorplanung Baukosten für die Maßnahmenvorschläge ermittelt. Es erfolgte eine Kostenschätzung, bei der die einzelnen Kosten für die notwendigen Arbeitsschritte zur Umsetzung der Maßnahmen aufgeteilt nach Bauabschnitten grob geschätzt wurden. Zur Finanzierung der Maßnahmen wurden zudem verschiedene mögliche Förderprogramme des Bundes und des Landes Hessen aufgeführt.