Nahmobilitäts-Check für die Gemeinde Jesberg

Die Gemeinde Jesberg beabsichtigt die Entwicklung der Mobilität zukunftsgerecht zu gestalten und an aktuelle Herausforderungen anzupassen. Insbesondere die lokale Radinfrastruktur soll verbessert werden. Im Rahmen des Nahmobilitäts-Checks wurden Maßnahmenvorschläge entwickelt, um die Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern. Dafür galt es, eine umfangreiche Bestands- und Potenzialerhebung inklusive der Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln durchzuführen.

Folgende Ziele wurden definiert:

●    Gewährleistung der Fuß- und Radverkehrssicherheit

●    Stärkung der selbstständigen Mobilität von Kindern und Jugendlichen

●    Erhöhung der Teilhabe an Mobilität für mobilitätseingeschränkte Personen

●    Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf Rad- und Fußverkehr

●    Verbesserung der Anbindung an benachbarte Kommunen

Der Nahmobilitäts-Check wurde für das gesamte Gemeindegebiet durchgeführt. Um die verkehrliche Situation in den Ortsteilen zu bewerten, wurden fünf Vertiefungsbereiche definiert. Zusätzlich wurden die Radverbindungen zwischen den Ortsteilen sowie in Nachbargemeinden untersucht.

Neben umfangreichen Bestandsaufnahmen und Analysen wurden zwei Workshops mit von der Gemeinde benannten Vertreter:innen durchgeführt: 1. zur Benennung von Stärken und Schwächen der Nahmobilität sowie zur Lokalisierung konkreter Defizite und 2. zur Abstimmung, Ergänzung und Priorisierung der Maßnahmenvorschläge.

Darauf aufbauend wurde vom Planungsbüro ein umfassender Nahmobilitätsplan für die Gemeinde erstellt. Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr wurden sowohl gesamtgemeindlich – auf strategischer Ebene – als auch detailliert für ausgewiesene Bearbeitungsschwerpunkte entwickelt und dargestellt. Für Maßnahmen mit hoher Priorität wurden Steckbriefe erarbeitet, die u. a. Fördermöglichkeiten aufzeigen und zeitliche Umsetzungsempfehlungen beinhalten.